U6 gegen Ü70 und noch viel mehr…

mannschDie 24 Stunden des 27. August 2016 werden die Mitglieder der RV 1904/27 Gießen-Kleinlinden lange in bester Erinnerung behalten. Stichwort: Radball-Turnier, Zeitfahren als Vereinsmeisterschaft und abschließendes Grillen bei der »Grand Dame« der Radfahrervereinigung, bei Elisabeth Leschhorn vor, in und hinter der Garage. Und auch das Wetter hat endlich wieder mal mitgespielt, wenngleich es an einem rekordverdächtigen Hitzewochenende dem einen oder anderen schon zu heiß gewesen sein dürfe.

Die OB und die Radballer

DSC_0145

Während schon morgens in der Turnhalle die Radball-Teams auf Torejagd gegangen sind, bauten fleißige RV-Mitglieder das Zelt fürs abendliche Grillen auf, andere besorgten Blumen für die Siegerehrung, wieder andere schrieben Startlisten und so weiter, und so fort. Will heißen, solch ein Wochenende funktioniert nur, wenn viele fleißige Helfer Hand in Hand – manche im Vordergrund, andere still und leise im Hintergrund – arbeiten.
Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz stattete uns in der Mittagszeit einen Besuch beim Radball-Turnier ab, zeigte sich überrascht über die technischen Fertigkeiten und den Einsatzwillen der sogenannten »Alten Herren«, überreichte eine Geldspende und führte fleißig Gespräche mit Neu-Präsident Wolfgang Rinn, Radball-Experte Jens Jacobi und RV-»Veteran« Gerd Kloske.

Magel Dritter, Kluge Vierter

DSC_0154

Bereits zum zwölften Mal organisierte Norbert Magel dieses AH-Turnier, stets am letzten Wochenende im August, und aus fünf Bundesländern waren die Spieler angereist. Das Besondere daran, per Los wurden die sieben Mannschaften zusammengestellt, sodass sich die Spieler auch schnell auf einen neuen Partner einstellen mussten.
Sieger des Turniers wurde die Mannschaft Hubert Otto (Darmstadt-Arheilgen) mit Partner Heinz Borg aus Selzen. Norbert Magel wurde als Solospieler mit verschiedenen Partnern gewertet und belegte den dritten Rang. Sein Vereinskamerad Peter Kluge mit Thomas Michel aus Wölfersheim belegten den vierten Rang

Der Asphalt brennt

DSC_0340 DSC_0212

Unterdessen wurde die Teilnehmerzahl aufgrund von spontanen Nachmeldungen für das Zeitfahren immer größer. Die Vereinsmeisterschaft auf einer für den öffentlichen Verkehr gesperrten Asphaltstraße lockte 22 Zeitenjäger an den Start, wobei der Nachwuchs eine 1;5 km lange Strecke mit Wendepunkt (hier wachte Walter Enders, dass auch jeder Teilnehmer die Wende korrekt absolvierte) und die Erwachsenen eine doppelt solange Strecke bei brütender Hitze zu absolvieren hatten. Nichtsdestotrotz wurde verbissen um jede Sekunde gekämpft, der Hals war nach der Zieldurchfahrt trockener als nach einer mehrtägigen Wüstendurchquerung. Vom jüngsten (Jan Nissel) bis zum ältesten Sieger (Bernd Ruch) waren sich alle einig darüber: dies soll und darf kein singuläres Ereignis bleiben. Eine Wiederholung für 2017 ist fest vorgesehen.

Neues Outfit

mannschNatürlich durfte das abschließende Gruppenfoto nicht fehlen, und spätestens hier fiel auf: Erstmals trugen wir die neue Vereinskleidung, die als erste Teillieferung per Express erst um 10 Uhr am Samstag morgen von Dagi Rinn in Empfang genommen werden konnte. Die Resonanz? Seht und urteilt selbst, die Zeitfahrer selbst waren jedenfalls angetan vom neuen Outfit.
Schlag auf Schlag, frisch geduscht trudelten wir bei Leschhorns/Steins ein, die Radballer hatten sich schon von Roland Habelt am Grill verköstigen lassen. Und in der Folge kürte RV-Vorsitzender Wolfgang Rinn noch die neuen Vereinsmeister, wobei das Motto lautete: »Alle sind Sieger«. Urkunden, Medaillen und Blumen, der Rahmen war professionell und die Freude groß bei Jung und Alt. Und so waren bald die 24 Stunden des 27. August wie im Nu verstrichen …

Ergebnisliste ZF       HIER KLICKEN

DSC_0522
DSC_0531
DSC_0550Weiter geht’s
… aber das Wochenende noch lange nicht vorbei. Gerd Kloske führte am Sonntag die Sternfahrer zur RTF nach Ober-Mörlen. Nach einem regen Gedankenaustausch startete der TV-Troß zurück und teilte sich in Nieder-Weisel, um direkt oder auf der Originalstrecke die restlichen Kilometer unter die Räder zu nehmen.

rtvsonDer frühe Wurm …

Unterdessen waren Gudrun Koop und Susann Böhme in aller Frühe aufgebrochen, um auf einer über 100 km langen Fahrt durch den Taunus das Industriegebiet in Mainz-Kastel zu erreichen, wo das Radrennen »Rund um den Petersweg« zur Austragung kam. Dabei sicherten sich Tim Nissel (U11) und Dagi Rinn (Frauen) den Sieg, Arvid Koop (U13) als Fünfter sowie Mike Pommerening als Achter und Alexander Koop als Zwölfter im qualitativ und quantitativ starken Jedermannfeld wussten ebenso zu gefallen, zumal sie auch bei einigen Prämiensprints ganz vorn landeten. Martin Nissel, Georg Nicolai und Wolfgang Rinn bei den Jedermännern sowie Florian Wiegand bei der U17 waren ebenfalls im Einsatz und trotzten den subtropischen Bedingungen. Und das war es auch schon gewesen von einem Wochenende, das noch lange in der Erinnerung haften bleiben dürfte.

AORC4777(Ronny Th. Herteux/Gerd Kloske)

 

 

Print Friendly, PDF & Email